Ossendorf - Bei ähnlichen Anlässen wird üblicherweise ein Band durchschnitten. Diesmal jedoch durfte Oberbürgermeister Fritz Schramma - passend zum bevorstehenden Weihnachtsfest - ein Schleifchen lösen, um eine neue Straße ihrer Bestimmung zu übergeben. Damit rollt auf den neuen Zufahrtstraßen zum Gewerbegebiet Am Butzweilerhof der Verkehr nun auch offiziell. Befahren werden die Straßen schon seit rund einem Monat.
Die Verkehrsprognose spricht von mehr als 20 000 Fahrten pro Tag in das Gewerbegebiet. Davon sollen alleine über 16 000 Fahrzeugbewegungen durch Ikea verursacht werden. Durch die weitere Entwicklung des Gebiets, das früher einmal das Areal des Großflughafens Butzweilerhof war und später hauptsächlich militärisch genutzt wurde, werden sich die Verkehrsmengen bis 2020 sogar voraussichtlich verdoppeln.
Bis es soweit ist, soll aber die Autobahn A 1 zwischen den Kreuzen Köln-West und Köln-Nord sechsstreifig ausgebaut sein. Zudem wird es auch eine Straßenbahnanbindung geben, wenn die Linie 5 bis zum Coloneum fährt. „Damit sind wir gut im Zeitplan, um im Dezember 2010 fertig zu sein“, verriet Helmut Raßfeld, Geschäftsführer der Sparkassentochter Standort Köln Immobilien, die das Gebiet entwickelt. Raßfeld sammelt von mehreren Gewerbeunternehmen, die von der Straßenbahn profitieren werden, Gelder ein, um den Bau finanziell zu unterstützen. „Das ist bundesweit einmalig“, lobte Oberbürgermeister Frotz Schramma. Ist das Bahnprojekt realisiert, wäre der Butzweilerhof das am besten erschlosseneGewerbegebiet in der Stadt.
